Um mich auf den Malprozess einzulassen, muss ich frei sein von ablenkenden Alltagsbelastungen. Wenn ich in mein Atelier gehe, weiss ich in der Regel nicht konkret, was ich malen werde. Ein Farbklang, eine außergewöhnliche Komposition, oder eine bestimmte Struktur bildet vielleicht den Ausgangspunkt.
Ich arbeite vorwiegend mit Acrylfarben, weil die alles zulassen und sowohl pastose als auch aquarellierende Aufträge in einem Bild ermöglichen. Auch das Zerstören und Übermalen einer fertigen Arbeit, was des öfteren vorkommt, weil mich das Ergebnis nicht zufriedenstellt, ist kein Problem.
Während des Malens ergeben sich Zufälle, die ich benutze, um mich auf neue Wege und Ziele einzulassen. Das Bild wird äußerst selten in einem Zug fertiggemalt. Ich mache mir den veränderten Blick auf meine Arbeit zunutze, um nach Tagen oder Wochen weiterzuarbeiten.
Meine Bilder sind sowohl figurativ als auch abstrakt und entstehen durch die Freude am maltechnischen Experiment.